Die Lokomotive Schwarzenbach war die meiste Zeit ihrer "Berufstätigkeit" bei der Porzellanfabrik Winterling in Schwarzenbach an der Saale (vormals Oskar Schaller & Co Nachfahren) im Einsatz.
Die Lok wurde 1948 bei der Lokomotivfirma Klöckner-Humboldt- Deutz AG in Köln-Deutz gebaut, die die Maschine mit der Fabriknummer 46 919 ablieferte. Ausgerüstet mit einem Motor des Typs A 6 M 517 leistet die Lok 107 PS und erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Am 29.09.1948 wurde die Maschine für die damals stolze Summe von 49 000 DM an die Porzellanfabrik Oskar Schaller & Co Nachfahren in Schwarzenbach/Saale verkauft, die die Lok unter der Betriebsnummer "1" einsetzte. Aus dem Werk ging später die Porzellanfabrik Winterling AG hervor, die bis zur Betriebseinstellung der Werksbahn Verwendung für die Maschine hatte. Danach ging die Lok in die Obhut der Eisenbahnfreunde Münchberg, die sie durch die Eisenbahnbetriebsgesellschaft Münchberg einsetzten.
Nach Ablauf der Untersuchungsfristen im August 2000 wurde die funktionsfähige Lok abgestellt und den Selber Eisenbahnfreunden überlassen. Die Lok wurde an ihrem letzten Standort im Bahnbetriebswerk Hof von einem Autokran auf einen Straßentieflader gehoben und nach Selb überführt. Hier luden die Aktiven des MuEC die Lok mit Hebewinden ab und hinterstellten sie vor dem Lokschuppen.
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